Alle die noch ein echtes Segelabenteuer suchen, sei die 20 h Wettfahrt der SGaM empfohlen. Die Herausforderung beginnt bei der zehnstündigen Anfahrt: Springt der alte Motor nach der Schleuse an oder nicht? Habe zu Not noch Elektro…

Angekommen, am Steg wurden wir herzlich empfangen, Freibier. Gut, dass der Mast schon steht! Alles sehr familiär und preiswert. Nach gutem Start, der am Steg erfolgte, habe ich mir gleich am Kiel was eingefangen. Also der erste Badegang. Dann irgendwie hinten mitgesegelt.

Nach den ersten Gewitterböen war es noch Spaß. Irgendwie kam ich mit dem aufkommenden Wind zurecht, habe sogar ein wenig aufgeholt. Aber die Böen nach Mitternacht gingen an die Substanz. Ich hätte hingeworfen, wenn ich mich getraut hätte, bei starkem auflandigem Wind im fremden Hafen, im Dunklen in zweiter Reihe anzulegen. Also weiter. Hauptproblem: Viele Boote bewegten sich wie ein U-Boot auf Feindfahrt. Minimale Beleuchtung und kein Geräusch. Die Bojen waren beleuchtet aber das viele Licht um und auf dem Müggelsee machte den Kurs unübersichtlich. Der Vorschotmann war ausschließlich Beobachter. Trotzdem viel verschenkt. Ab 3 Uhr Kälte und kein Wind. Wieder was eingefangen (Hornkraut).

Zieldurchfahrt am Steg mit großem Applauss für jedes Boot, auch die hinteren. Da war wohl der ganze Verein angetreten. Wir im ersten Drittel.

Der Motor machte uns eine problemlose Rückreise bei 0,8 l/h Benzin zum Geschenk.

Dem SGaM herzlichen Dank für das tolle Erlebnis!

PS: Der Scharmützelsee ist ein tolles Revier!

Reinhard